Multiple Sklerose

Individuell und modern behandeln.
Um die Krankheit so lange wie möglich einzudämmen.


Aus den entzündlichen Prozessen, deren Ursache bis heute trotz umfassender Forschungen noch nicht gefunden werden konnte, resultiert eine Demyelinisierung der Nervenzellen. Dies bedeutet, dass die Schicht, welche die Nervenzelle isoliert, geschädigt wird, im weiteren Verlauf auch der Nerv selbst. Eine Multiple Sklerose kann sich in vielseitigen Beschwerden äußern. Mögliche Symptome sind Gefühlsstörungen wie Taubheitsgefühle, Brennen und Kribbeln, Lähmungserscheinungen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Sprechstörungen, Erschöpfungssymptome wie Konzentrationsstörungen oder chronische Müdigkeit. Umgekehrt bedeutet jedoch ein derartiges Symptom nicht sofort die Diagnose einer Multiplen Sklerose. Deshalb ist bei Auftreten solcher Beschwerden eine umfassende Untersuchung durch einen Neurologen erforderlich. Hierbei erfolgen eine gründliche Anamnese, klinische Untersuchung und elektroneurographische Messungen.

Darüber hinaus werden kernspintomographische Untersuchungen des Gehirns und Rückenmarks veranlasst und ggf. eine Lumbalpunktion durchgeführt. Ein akuter Schub, der sich in den oben beschriebenen Beschwerden äußern kann, wird umgehend durch eine mehrtägige intravenöse Kortisonstoßtherapie behandelt. Die gesamte Diagnostik sowie die Kortisongabe können wir in den meisten Fällen ambulant durchführen. Sollte die Diagnose gesichert sein, wird eine verlaufsmodifizierende Langzeittherapie eingeleitet, welche das Fortschreiten der Erkrankung positiv beeinflussen kann. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl an neuen Medikamenten entwickelt. Durch das erweiterte Spektrum an unterschiedlichen Präparaten kann die Therapie individuell angepasst werden. Die Erkrankung verläuft bei den betroffenen Patienten sehr unterschiedlich und bedeutet nicht sofort ein Leben im Rollstuhl. Gerade durch den Fortschritt der therapeutischen Möglichkeiten kann die Erkrankung in ihrem Verlauf günstig beeinflusst werden, und somit können fortschreitende Behinderungen aufgehalten werden.

Wichtig für die Krankheitsverarbeitung sind die grundlegende Aufklärung und Begleitung des Betroffenen und der Angehörigen auf der Basis eines vertrauensvollen Arzt-Patienten-Verhältnisses.

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Multiple Sklerose
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